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Die österreichische Bundesregierung unterstützt das UN World Food Programme (WFP) seit vielen Jahren – vor allem im Bereich der Soforthilfe in Krisengebieten. Österreich ist dadurch ein wichtiger Partner für WFP, wenn es darum geht, schnell auf Konflikte oder Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen oder Dürren zu reagieren.

WFP kooperiert eng mit der Austrian Development Agency (ADA) – Vertragspartner des WFP – die etwa unsere Ernährungshilfe in Äthiopien, Burkina Faso und Mosambik unterstützt. Mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA) teilt WFP viele inhaltliche Schwerpunkte etwa in Innovationen, Gleichstellung, Resilienz und ländlicher Entwicklung und dem Humanitarian-Development-Peace Nexus. Auch erhält WFP Mittel aus dem Auslandskatastrophenfonds. Für das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) setzt WFP jährlich österreichische Mittel im Rahmen der Food Assistance Convention um. Zudem hat das österreichische Innenministerium eine Rahmenvereinbarung mit WFP unterzeichnet. Auf deren Basis kann Österreich bei Bedarf logistische Unterstützung wie beheizbare Zelte vom WFP-verwalteten UN Humanitarian Response Depot (UNHRD) anfordernd. 

Angesichts steigender Hungerzahlen hat die österreichische Bundesregierung gemeinsam mit WFP eine strategische Partnerschaft geschlossen, in der sie WFP zwischen 2023 und 2025 mit jährlich 19 Millionen Euro unterstützen. In 2023 hat Österreich zusätzlich zwölf Millionen Euro zur Verfügung gestellt, die zum größten Teil als flexible Beiträge in unsere Nothilfe geflossen sind und Weizenlieferungen aus der Ukraine in Hungerbrennpunkte weltweit unterstützt haben.

Mit diesen Mitteln wird der Beitrag Österreichs im Vergleich zu 2022 fast verdreifacht.

Österreich engagiert sich besonders im Bereich Innovationen und unterstützt den WFP Innovation Accelerator. In Kooperation zwischen dem Innovation Accelerator, der ADA, dem Bundeskanzleramt und der Kofi Annan Stiftung veranstaltet Österreich den Kofi Annan Award für Innovationen in Afrika.

So helfen WFP und Österreich - Beispiele aus der Praxis

Hilfe in Notsituationen
Die Unterstützung für den WFP Immediate Response Account ermöglichte 2023 umgehend zu handeln, um Ernährungshilfe für vom Konflikt in Gaza oder den Überschwemmungen in Libyen betroffene Menschen zu leisten. Regionale Schwerpunkte lagen im Jahr 2023 in der MENA-Region (Naher Osten und Nordafrika) sowie Ostafrika.
Strategische Partnerschaft
Die Partnerschaft zwischen Österreich und WFP hat mit der Unterzeichnung eines dreijährigen strategischen Abkommens einen neuen Meilenstein erreicht. Darin verspricht das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) jährlich 19 Millionen Euro für den Zeitraum 2023-2025 zur Verfügung zu stellen, umgesetzt durch die Austrian Development Agency (ADA). Die Mittel werden für Regionalprogramme, den Immediate Response Account (IRA), den Innovation Accelerator für Innovationsprojekte und Stellen für das Junior Professional Officer Programm bereitgestellt.
Hilfe in langanhaltenden Krisen
Auch in langanhaltenden Krisen ist Österreich ein verlässlicher Partner in Ostafrika, Osteuropa sowie in der MENA-Region. Mit zwei Regionalzuwendungen von jeweils 5,5 Millionen Euro investiert Österreich in Ernährungssicherheit und trägt dazu bei, die Lebensgrundlagen und die Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften zu verbessern. Mit der Weiterführung ihrer finanziellen Unterstützung für WFP Mosambik bis 2026 unterstrich die ADA erneut ihr Engagement für eine bessere Ernährungssituation von Frauen und Kindern.
Innovationen
Österreich setzt sich seit 2021 als Förderer des WFP Innovation Accelerators auch für Innovationen im Kampf gegen den Hunger ein. Gemeinsam mit dem Accelerator und der Kofi Annan Stiftung sucht und fördert Österreich mit dem „Kofi Annan Award for Innovations in Africa“ innovative Lösungen aus und für Afrikas dringendste Probleme.
Getreideexporte aus der Ukraine
Im Rahmen der sogenannten „Grain from Ukraine“- Initiative“ beteiligt sich das österreichische Außenministerium (BMEIA) mit Mitteln aus dem Auslandskatastrophenfond unter anderem auch an den Transportkosten von ukrainischen Getreidespenden für WFP-Hilfen Hilfsprogramme in den Sudan und Äthiopien.